Zur Zeit sind in den Geschäften verstärkt Langfinger unterwegs. Es ist die Rede davon, dass die Diebstähle insgesamt um ca. 15 Prozent gestiegen wären. Gemäß einer Studie sind diese meist von Gelegenheitstätern begangen worden.

Tatsache ist, dass die deutschen Einzelhändler ein zunehmendes Problem mit Ladendiebstahl haben. Als Gründe dafür werden unter anderem Armut sowie Fachkräftemangel genannt. Einen Anstieg vermerkt man im Lebensmittel- und Bekleidungshandel sowie bei den Drogeriemärkten. Aufgrund der Preissteigerungen bei vielen Produkten sollen einige Menschen in finanzielle Nöte geraten sein und deshalb häufiger klauen. Dazu käme, dass in vielen Geschäften heutzutage weniger Personal im Einsatz ist. Dadurch haben es Diebe leichter. Personal könnte alleine durch seine Präsenz indirekt Diebstähle schon verhindern.

Was ist besonders beliebt bei Dieben?

Beliebt sind vor allem Kosmetika, Alkohol und Kaffee. In Supermärkten und Discountern zählen Spirituosen, Tabakwaren, Kosmetikprodukte, Rasierklingen, Energydrinks als auch Babynahrung Fleisch, Wurst sowie Käse ebenfalls zu den häufig geklauten Waren. Wie man erkennen kann, konzentrieren sich die meisten Diebe auf kleinere Produkte, die man gut unter der Kleidung hinaus schmuggeln kann.

Vor allem Drogerien sowie größere Warenhäuser werden oft von Dieben heimgesucht, weil dort eine genaue Überwachung des ganzen Ladens nur schwierig zu gewährleisten ist. Schiebt sich jemand in einer Ecke eines Geschäfts etwas unter das Shirt, ist es für Angestellte recht schwer, das mitzubekommen.

Wie sich Ladendiebe verraten

Oft verraten sich Ladendiebe selbst durch ihr Verhalten, ihre Gestik sowie die Mimik. Speziell geschultes Personal kann das meist gut erkennen. Wenn Spiegel und Kameras vorhanden sind, müssen die Mitarbeiter sich natürlich auch für die Überwachung zuständig fühlen. Deshalb sollten die Zuständigkeiten sehr genau abgesprochen werden.

Detektive einsetzen – Sich von Profis bei der Prävention helfen lassen

Häufig wird empfohlen, sich von Profis in Form von professionellen Detektiven, wie zum Beispiel von der Detektei aus Hamburg, helfen zu lassen. Professionelle Ladendetektive verstehen ihren Beruf und wissen aufgrund ihrer Erfahrung genau, wie sich Ladendiebe verhalten. Dabei arbeiten diese Detektive unauffällig und diskret, sodass sich ehrliche Kunden nicht beobachtet oder gar belästigt fühlen.

Die Experten halten sich auf den Verkaufsflächen auf und behalten die Kundschaft stets im Blick. Sie können anhand bestimmter Verhaltensweisen potenzielle Diebe sehr gut erkennen. Außerdem können sie auch vorhandenes Personal schulen und Tipps geben, wie man ein Geschäft diebstahlsicherer gestalten kann. Das ist sehr wichtig, weil Ladendiebstahl im Einzelhandel ein Problem ist, welches je nach Branche gewaltige Ausmaße annehmen kann.

Wie gehen Diebe in Geschäften vor?

Erfahrene Ladendiebe stecken in einem toten Winkels innerhalb eines Geschäfts das Diebesgut in ihren Rucksack oder in die Hosentasche. Dann gibt es noch viele Gelegenheitsdiebe, wo dann der Diebstahl in der Regel spontan stattfindet und oft nicht vorher geplant wurde. Diese Menschen verhalten sich am Anfang meist nicht sonderlich auffällig, weil die Entscheidung für den Diebstahl erst später gefällt wird.

Eine besonders dreiste sowie nur schwierig zu überführende Strategie ist das sogenannte “Klaufen” (kaufen und klauen). Es beschreibt folgendes Verhalten: Ein Teil der ausgewählten Waren wird ganz normal bezahlt und ein Teil nicht vorgezeigt oder aufs Band gelegt, sondern unbemerkt hinausgeschmuggelt. Dies müssen nicht immer teure Waren sein – manchmal sind es auch Produkte wie Kaugummis oder Nassfutter für den Hund. Wird jemand dabei doch erwischt, wird gerne das Unschuldslamm gespielt und beteuert, dass man diese Sachen vergessen und natürlich noch bezahlt hätte. Manche Gauner „arbeiten“ auch zusammen in einer Gruppe. Gerne in Geschäften, in denen teurere Waren besser gesichert sind oder wo sich mehr Mitarbeiter befinden. Dann spielt ein Teil den Lockvogel und lenkt die Verkäufer ab. Die/der Komplize/n nutzt/en diesen Augenblick, um das Begehrte zu entwenden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von Bernd

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